Verhaltensänderungen und -auffälligkeiten

Checkliste allgemeiner Verhaltensänderungen

Hier finden Sie eine stichwortartige Zusammenfassung möglicher  allgemeiner Verhaltensauffälligkeiten, die Indizien für eine Lese- und Rechtschreibschwäche sein könnten und Sie veranlassen sollten, Ihr Kind diesbezüglich testen zu lassen.

  • Das Kind reagiert leicht gereizt, aggressiv oder es zieht sich oft zurück.
  • Es hat zunehmend Schwierigkeiten, über einen längeren Zeitraum konzentriert  zu arbeiten und wird schnell müde.
  • Es ist motorisch sehr unruhig (Zappelphilipp).
  • Das Kind klagt oft über Kopf bzw. Bauchschmerzen oder andere körperliche Beschwerden bis hin zum Bettnässen.
  • Es entwickelt manchmal Ticks, wie Fingernägelkauen oder ähnliches.
  • Es hat keine Lust mehr  zur Schule zu gehen.
  • Es kann die Hausaufgaben allein nur mit großer Mühe oder auch gar nicht bewältigen.
  • Es entwickelt Kontaktprobleme mit gleichaltrigen Kindern.

Die Verhaltensprobleme, die sich aus den ständigen Misserfolgserlebnissen heraus entwickeln, können sehr unterschiedlich sein: Depressionen, Lustlosigkeit, Aggressivität und allgemeine Leistungsverweigerung, um nur einige zu nennen. Um hier therapeutisch sinnvoll ansetzen zu können, muss im Vorfeld der Therapie unbedingt die spezifische Symptomatik des jeweiligen Kindes/Jugendlichen ermittelt werden.

Checkliste möglicher  schulischer  Verhaltensauffälligkeiten

Auf dieser Seite führen wir stichwortartig zusammenfassend mögliche Verhaltensauffälligkeiten in der Schule auf, die Indizien für eine Lese- und Rechtschreibschwäche sein könnten.

Die Kinder fallen in der Schule auf,

  • weil sie größere Probleme beim Lesenlernen haben als die Klassenkameraden.
  • weil sie ständig Buchstaben verdrehen und verwechseln (beim Schreiben und/oder beim Lesen).
  • weil sie beim Lesen und/oder Schreiben die Reihenfolgen der Buchstaben eines Wortes durcheinander bringen.
  • weil sie kaum Fortschritte in der Rechtschreibentwicklung machen, immer wieder neue andere Fehler auftreten (ein und dasselbe Wort im Diktat verschieden schreiben).
  • weil sie sehr unruhig sind und Probleme haben still zuzuhören, konzentriert zu arbeiten, oft abgelenkt sind oder vor sich hinträumen.
  • weil sie stundenlang an ihren Hausaufgaben sitzen und die intensive Unterstützung der Mutter oder des Vaters brauchen.
  • weil sie große Mühe beim Schreibprozess an sich haben, ein krakeliges Schriftbild zeigen und viel mehr Zeit und Konzentration zum Schreiben brauchen als andere.
  • weil sie ihre Bewegungen schlecht koordinieren können.
  • weil sie große Schwierigkeiten mit Monatsnamen, Wochentagen und/oder Uhrzeiten haben.
  • weil sie sehr vergesslich und unorganisiert sind.